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Eine Welle der Hilfsbereitschaft

Eine Welle der Hilfsbereitschaft
Seniorenpflegeheim Breisach dankt Unterstützern, Spendern und Mitarbeitenden

Zwar sind Besuche von Angehörigen und Freunden in Pflegeheimen derzeit nicht erlaubt. Das gilt auch für das Seniorenpflegeheim Breisach der Evangelischen Stadtmission Freiburg. Doch eine Welle der Hilfsbereitschaft zeigt den Bewohnern und auch den Mitarbeitenden des Pflegeheims, dass sie den Menschen in Breisach am Herzen liegen.

„Wir erfahren täglich gute Taten aus der Bevölkerung und aus den Kirchengemeinden – es werden Blumen und Selbstgebasteltes als Geste der Verbundenheit abgegeben und auch Süßigkeiten zu Ostern, dazu Karten mit netten Grußworten für unsere Bewohner und Mitarbeiter“, zählt Einrichtungsleiter Dominik Wirth-Isigkeit auf. „Fast täglich kommen Lieferungen von der Feuerwehr mit Schutzausrüstung, die Stadt Breisach unterstützt uns, ebenso die Helios-Klinik.“ Auch selbstgenähte Schutzmasken seien schon gebracht worden. Und es gab zur Freude der Bewohner schon mehrere „Platzkonzerte“ vor den Balkonen des Hauses.

„Ich möchte all unseren Unterstützern, Spendern und engagierten Helfern von Herzen danken. Sie zeigen uns, wie wichtig Ihnen das Seniorenpflegeheim ist. Sie spenden den Senioren Lebensfreude und geben unseren Mitarbeitenden Kraft.“ Seinem Team dankt Wirth-Isigkeit ganz besonders: „Ich bin glücklich, so viele Menschen um mich zu haben, die zum Wohle unserer Bewohner unermüdlich ihren Einsatz bringen.“ Unterstützt werden die Teams  auch von außerhalb: Medizin-Studenten helfen ebenso aus wie externe Fachkräfte, die stundenweise Dienst tun.

Das Leben im Haus sei natürlich durch die aktuellen Einschränkungen geprägt. „Wir versuchen den Alltag so weit wie möglich gewohnt wie möglich zu gestalten. Die soziale Betreuung kümmert sich um die Bewohner, unter anderem mit Gesprächen auf den Zimmern. Aber unsere Bewohner vermissen die Besuche ihrer Familien sehr. Denen, die noch mobil sind, fehlen auch die Spaziergänge in der Stadt.“ Das Heim bietet den Senioren deswegen die Möglichkeit, mit ihren Angehörigen über Tablets zu skypen oder sie sogar persönlich zu sehen – vom Balkon aus.

An Ostern werde den Menschen im Heim besonders bewusst, dass dieses Jahr vieles anders ist. Dominik Wirth-Isigkeit: „Es wird ruhiger und persönlicher, aber die Menschen sind nicht allein. Geplant ist zum Beispiel ein Osterkonzert der Gruppe „Storl & Friends“  vor den Balkonen – die Bewohner können so der Musik auch aus ihrem Zimmer lauschen. Die Stadtbäckerei bringt uns Osterhasen, einzeln verpackt für Bewohner und Mitarbeiter.“ Leider können zurzeit keine Gottesdienste stattfinden, auch nicht an den Osterfeiertagen. Diakon Harald Wochner und Gemeindereferentin Ursula Wochner von der katholischen Kirchengemeinde haben daher speziell auf die Ostertage abgestimmte Gebetsvorschläge für die Pflegeheime zusammengestellt. Die Texte werden an den Ostertagen durch Betreuungskräfte in den Heimen vorgelesen und die Lieder gemeinsam gesungen. Auch eine Osterpredigt, die von der evangelischen Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde, wird vorgelesen.

Alle, die etwas für einen Bewohner abgeben möchten, können das an der Eingangsschleuse am Haupteingang tun. „So haben Angehörige die Chance, ihren Lieben etwas Gutes zukommen zu lassen. Und natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Grußkarten, Blumen und andere kreative Spenden“, so Dominik Wirth-Isigkeit. Die Abgabe ist zu den normalen Öffnungszeiten des Heims (Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr) jederzeit möglich.

Wer den Bewohnern eine musikalische Freude machen und ihnen ein Ständchen bringen möchte, kann das mit dem nötigen Sicherheitsabstand vom Garten des Hauses aus tun. Dominik Wirth-Isigkeit bittet um vorherige Absprache, wer wann kommen möchte. „Wir sorgen dann dafür, dass die Bewohner auf den Balkonen oder durchs offene Fenster die Musik hören.“ Telefonisch ist das Seniorenpflegeheim unter der Nummer 07667 94815-0 zu erreichen – außerhalb der üblichen Geschäftszeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet -, per E-Mail unter pflegeheim-br@stadtmission-freiburg.de.

2022-12-06T14:37:19+01:0025. März 2022|Corona-Virus|

„Der Schutz der Menschen steht für uns im Mittelpunkt“

„Der Schutz der Menschen steht für uns im Mittelpunkt“

Die zweite Impfrunde in den Breisacher Pflegeheimen ist abgeschlossen

Bereits im Januar wurde im Seniorenpflegeheim Breisach und im Pflegehaus Nouvelle mit der Impfung der Bewohnerschaft und der Mitarbeitenden begonnen. Inzwischen haben mobile Impfteams des Kommunalen und des Zentralen Impfzentrums auch die zweite Impfung in den beiden Heimen, deren Träger die Evangelische Stadtmission Freiburg ist, durchgeführt. Die Gäste der Tagespflege in der August-Ehrlacher-Straße wurden ebenfalls mit einbezogen. Verimpft wurde im Pflegehaus Nouvelle der Impfstoff von Biontech/ Pfizer und im Seniorenpflegeheim das Präparat von Moderna. Für neu einziehende Bewohner, neue Tagesgäste und auch für Mitarbeitende, die bisher noch unentschlossen waren, wollen die Impfzentren demnächst weitere Impftermine anbieten.

Alexandra Friedrich, Hausleitung des Pflegehauses Nouvelle, und Dominik Wirt-Isigkeit, Einrichtungsleiter des Seniorenpflegeheims Breisach, erklären zu den Impfungen:
„Für uns stand von Anfang an im Mittelpunkt, die Menschen in unseren Heimen vor einer Corona-Erkrankung zu schützen. Insbesondere die Seniorinnen und Senioren, die bei uns leben, aber auch unsere Mitarbeitenden. Deswegen gelten bei uns strenge Schutzmaßnahmen, und bereits seit Dezember unterziehen wir alle, die hier arbeiten oder zu Besuch kommen, wöchentlichen Antigen-Tests.
Wir sind sehr froh, dass unsere Bewohner und unser Personal durch die Impfungen nun einen wirksamen Schutz vor einer Infektion erhalten haben. Die Impfbereitschaft war bei beiden Gruppen hoch, denn Bewohner und Mitarbeitende setzen sehr viel Hoffnung in die Impfung. Die Hygiene- und Abstandsregeln bleiben weiterhin in Kraft. Auch die Maskenpflicht und die Testungen behalten wir bis auf Weiteres bei. Lockerungen der Maßnahmen kann es erst geben, wenn das Robert-Koch-Institut, nach dessen Vorgaben wir uns richten, dafür grünes Licht gibt. Wir bitten die Besucher und Besucherinnen, die zu uns kommen, dafür um Verständnis und hoffen auf ihre Mitwirkung!“

Ein besonderes Dankeschön für die „großartige Unterstützung“ richten die beiden Einrichtungsleitungen „an die Impfteams, die beteiligten Hausärzte Drs. Michaela und Jakob Loewe, Dr. Wolfgang Schäfer, Dr. Ingrid Frieser, Vedat Ceken, Dr. Antonia Hodapp und an das Deutsche Roten Kreuz, das uns zurzeit bei den Testungen personell entlastet“. Auch an die Mitarbeitenden, insbesondere in der Pflege, geht ein großer Dank: „Pflegekräfte können nicht einfach ins Homeoffice geschickt werden, sie werden vor Ort von unseren Bewohnern gebraucht! Sie unterziehen sich täglich den kompletten Schutzmaßnahmen, werden wöchentlich mehrmals getestet und sind privat seit einem Jahr sehr eingeschränkt, auch während der vorherigen Lockerungen.“

2022-12-06T14:46:01+01:008. März 2021|Corona-Virus|

Interview mit Stadtmissions-Mitarbeiter Martin Hau in der BZ Breisach

Unser Mitarbeiter Martin Hau – Fachkraft für Arbeitssicherheit und Koordinator des Corona-Krisenstabs für unsere Senioreneinrichtungen –  wurde von der BZ Breisach über seine Erfahrungen während der Corona-Pandemie befragt. Das Interview ist am 14. Januar in der Breisacher Lokalausgabe und bei BZ online erschienen.

Hier geht es zum Interview.

(Teile des BZ-Angebots sind nur für Abonnenten zugänglich.)

2022-12-06T14:43:53+01:003. März 2021|Corona-Virus|

Eine zweite Chance für die Liebe

Märchenhaft klingt die folgende Geschichte aus dem Seniorenpflegeheim Breisach. Aber sie ist wirklich so geschehen – und sie geht täglich weiter.

Vor nicht allzu langer Zeit, in einem Heim für Menschen, denen es nicht mehr möglich ist, alleine zu Hause zu leben, zu einer schwierigen Zeit, wo durch die Regierungsvorgaben zum Schutz der älteren Menschen alle alleine auf ihren Zimmern verbleiben und plötzlich ohne ihre gewohnten Aktivitäten und Kontakt zu anderen ihren Alltag bestreiten mussten.

In dieser Zeit also trug es sich zu, dass zwei Menschen füreinander ihre Herzen öffneten.

Diese Geschichte erzählt, wie ein Mann, der durch den Tod seiner Frau all seinen Lebensmut, seine Kraft und seine Lebenslust verloren hatte, nun durch ein Fünkchen, ein sich langsam bildendes Band zwischen zwei Herzen wieder zu einem Menschen wurde, dessen Lebenslust ungebremst ist, der aus jeder Pore seines Seins die Liebe ausstrahlt, die er in seinem Herzen empfindet.

Ihm gegenüber eine Frau mit einer Krankheit, die nicht aufzuhalten ist, die ihr das Gehen und Sprechen erschwert, die sie aber niemals ihren Humor und ihre positive Sicht aufs Leben verlieren lässt.
Eine Frau, die niemals mehr daran gedacht hat, ihr Herz erneut an jemanden zu verschenken.

In dieser Zeit nun, in der keinerlei persönlicher Kontakt möglich war, in der sich jeder auf sich selbst besinnen musste, fing der Mann an, seinen Gefühlen in Briefen Ausdruck zu verleihen.
Erst ganz vorsichtig, sich langsam herantastend, schrieb er von seinen Empfindungen und was er den ganzen Tag lang tat und wie er versuchte, seinen Tagen einen Sinn zu geben.

Diese Briefe wurden an die Frau übergeben. Die Frau freute sich darüber und von Zeit zu Zeit bedankte sie sich bei ihm. Sie war jedoch anfänglich sehr zurückhaltend.
Doch langsam, wie ein steter Tropfen einen Stein erweichen kann, trat Zuneigung in ihr Herz und sie ließ ihre Gefühle zu und begann sie zu erwidern.
Nach einem Sturz nun musste die Frau mehrere Wochen in ein Krankenhaus.
Der Mann aber fuhr unermüdlich fort, ihr tagtäglich einen Brief zu schreiben in dem er schilderte, was er erlebte und wie er sich fühlte.

Ein kleines Pflänzchen der Liebe begann zwischen den beiden zu wachsen und wuchs mit jedem Brief und jedem Telefonat. Nun wurden beide, der Mann und die Frau, durch die Liebe, die in ihren Herzen Einzug gehalten hatte, von einem unbändigen Lebenswillen beseelt.
Durch diese schwere Zeit nun, in der man sich auf sich selbst besinnen musste, nur das Wesentliche sichtbar blieb und die Gefühle aus einem Mann herausbrachen, ist ein Band zwischen zwei Menschen entstanden, das vielleicht sonst nicht möglich gewesen wäre und das beiden half, sich wieder am Leben und ihrem Dasein zu erfreuen.

Wie wunderschön zu sehen, dass Liebe keine Grenzen und kein Alter kennt, sich nicht an Vorgaben hält und einen einfach so überrollt, wenn man nicht mehr damit rechnet! Eine Liebe, die alles überwindet, in jedem Alter möglich ist und zeigt, dass Gefühle niemals aufhören und dass alle Grenzen und äußeren Beschränkungen überwunden werden können, wenn man von Zeit zu Zeit, auch im hohen Alter, noch bereit ist, sein Herz für andere zu öffnen.

Christine Weber, Soziale Betreuung

2022-12-05T15:56:48+01:0020. Dezember 2020|Corona-Virus|

Bügel für Schutzmasken gespendet

Bügel für Schutzmasken gespendet

Die Firma Männer GmbH hat Maskenbügel entwickelt, mit denen Druckstellen durch die Gummibänder von Mundschutzmasken vermieden werden können. Mehr als 500 Masken hat die Firma jetzt an die Evangelische Stadtmission gespendet. Sie werden bei uns v.a. in den Pflegeheimen zum Einsatz kommen. Danke für diese kreative praktische Unterstützung!

Die Badische Zeitung berichtet ausführlich über die Bügel.

(Teile des Online-Angebots der BZ sind nur für Abonnenten zugänglich.)

2022-12-06T14:49:52+01:0010. April 2020|Badische Zeitung, Corona-Virus|
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